Das Thema Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit allgegenwärtig. Möglichst umweltschonend zu konsumieren und zu leben ist für die meisten zu einem wichtigen Ziel geworden. Auch bei der Auswahl einer Ferienunterkunft spielt der Nachhaltigkeitsaspekt für zahlreiche Urlauber eine große Rolle. Mit deinem Angebot einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses trägst du bereits einen wichtigen Teil zum nachhaltigen Tourismus bei. Denn der Aufenthalt in einer solchen Ferienunterkunft ist laut einer Studie des WWF grundsätzlich schon um einiges umweltfreundlicher als in einem Hotel.
Erfahre in diesem Artikel, wie du die Nachhaltigkeit deines Ferienhauses oder deiner Ferienwohnung durch verschiedene Maßnahmen steigern kannst. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern bringt dir auch Pluspunkte bei deinen Gästen. Ebenso besetzt du eine wichtige Nische, nach der Urlauber auf den Portalen unseres Vertriebsnetzwerks oftmals aktiv suchen. Hinzu kommt, dass die Nutzung erneuerbarer Energien dir auch wesentliche finanzielle Ersparnisse einbringen kann. Du kannst also nur profitieren!
Angaben zur Nachhaltigkeit im Vermieterbereich ergänzen
Gib die Maßnahmen, die du zur Nachhaltigkeit deiner Ferienunterkunft ergreifst, auch im Vermieterbereich an. So finden Gäste deine Unterkunft leichter, wenn sie nach einer nachhaltigen Unterkunft suchen. Folgende Merkmale kannst du zu deiner Unterkunft angeben:
- Abfallrecycling: Abfalltrennung durch getrennte Müllbehälter ist möglich
- Bioabfall verfügbar
- Erneuerbare Energie wird genutzt
- Solarenergie wird genutzt
- Wassersparende Geräte werden verwendet
- Hausisolierung vorhanden
- Kostenloses Fahrrad wird angeboten
- Aufladestation für Elektroautos vorhanden
Auch in deinem Beschreibungstext solltest du unbedingt auf alle Maßnahmen, die du zur Nachhaltigkeit ergreifst, hinweisen. Bei besonders gefragten Ausstattungsmerkmalen, wie z. B. einer Aufladestation für E-Autos, einem energetisch autarken Haus oder einer Unterkunft auf einem Bio-Hof, bietet sich auch ein gezieltes Hervorheben über den Titel deiner Unterkunft an.
10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Und nun zu den konkreten Tipps und Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, die du ergreifen kannst. Wenn du einige dieser Anregungen in deiner Ferienunterkunft in die Tat umsetzen, sind bereits wichtige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit getan. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei!
1. Auf energiesparende Geräte setzen
Ein unkomplizierter, aber sehr effektiver Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist die Nutzung von Energiesparlampen. Tausche deine aktuellen Leuchten durch LED- oder CFL-Lampen aus und senke dadurch deine Stromkosten.
Zudem solltest du darüber nachdenken, auch die herkömmlichen Haushaltsgeräte in deiner Ferienunterkunft zu ersetzen, vor allem, wenn diese sowieso bereits in die Jahre gekommen sind oder nicht mehr richtig funktionieren. Denn dabei handelt es sich häufig um echte Stromfresser. Gute energie- und wassersparende Alternativen erkennst du – bei großen Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen – an dem EU-Energielabel mit unterschiedlichen Effizienzklassen. Auf lange Sicht sparst du durch den Kauf umweltfreundlicher Geräte bei der Stromrechnung viel Geld – das freut dich und deine Gäste!
2. Aktive Mülltrennung fördern
Die meisten Menschen achten mittlerweile darauf, ihren Müll zu trennen. Auch in deiner Ferienunterkunft sollte diese Möglichkeit in jedem Fall gegeben sein. Damit deine Gäste sich in ihrem Urlaub nicht selbst darum kümmern müssen, ist es wichtig, dass du klar voneinander getrennte und deutlich ausgewiesene Müllbehälter für Plastik, Papier, Biomüll und Glas bereitstellst. Sofern umsetzbar, ist ein Bio-Kompost im Garten ein toller Bonuspunkt. Um sicherzugehen, dass sich deine Gäste während ihres Aufenthalts an die Mülltrennung halten, kannst du in der Hausordnung und/oder der Gästemappe darauf hinweisen.
3. Energieeffizient heizen
Eine Menge Geld kannst du auch durch das richtige Heizen sparen. Heiz- bzw. Kühlsysteme machen bis zu 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs einer Unterkunft aus. Achte darauf, dass die Heizkörper in deiner Wohnung freistehen und nicht etwa durch Möbelstücke, Stoff oder Dekoration verdeckt werden, damit sich die Wärme gut im Raum ausbreiten kann. Darüber hinaus ist die richtige Fenster-Ausstattung Gold wert. Spezielle energiesparende Rollos oder Jalousien haben eine isolierende Wirkung und helfen dabei, die Wohnung vor Hitze im Sommer und Wärmeverlust im Winter zu schützen.
Bitte deine Gäste gegebenenfalls persönlich oder in der Gästemappe darum, die Heizung ein wenig, aber nicht vollständig herunterzudrehen, wenn sie einmal länger außer Haus sein sollten. Es gibt auch die Möglichkeit, Thermostate zu kaufen, die sich über Smartphone-Apps steuern lassen, wodurch sich ebenfalls erhebliche Ersparnisse ergeben.
4. Zu Ökostrom wechseln
Um den Stromverbrauch in deiner Ferienwohnung nachhaltig zu reduzieren, kannst du außerdem in Erwägung ziehen, zu einem Ökostromtarif zu wechseln. Bevor du dich jedoch für einen Anbieter entscheidest, solltest du dich umfassend informieren und sicherstellen, dass du mit der Nutzung des Tarifs tatsächlich zum Umweltschutz beiträgst. Wichtig ist, dass der entsprechende Anbieter sich nachweislich für eine nachhaltige Energieversorgung einsetzt. Achte bei der Auswahl unbedingt auf die Gütesiegel „Grüner Strom“ oder „Ok-Power“, die einen Mehrwert für die Energiewende bescheinigen.
5. Solaranlage installieren
Bei einer Solaranlage handelt es sich natürlich um eine größere und aufwendigere Anschaffung. Die dadurch erzielten Energie- und Geldersparnisse sind jedoch so enorm, dass es sich lohnt, diesen Schritt in Erwägung zu ziehen. Eine Photovoltaikanlage oder eine solarthermische Anlage auf dem Dach deiner Ferienunterkunft erzeugen entweder Strom oder Warmwasser, ganz ohne Schadstoffe. Somit leistest du einen wertvollen Beitrag für die Umwelt – für einige potentielle Mieter ein großer Pluspunkt bei der Wahl ihres Feriendomizils. Im Sommer produzieren Solaranlagen in der Regel mehr Strom, als tatsächlich im Haushalt benötigt wird. Du kannst diesen Überschuss an das öffentliche Netz weitergeben und erhältst dafür eine Einspeisevergütung. Auf diese Weise verdienst du sogar Geld, wenn deien Ferienwohnung leer steht. Auch gibt es die Möglichkeit, den überschüssigen Strom in einem Batteriespeicher zu speichern und später zu nutzen.
6. Umweltschonende Fortbewegung fördern
Selbst wenn deine Gäste mit dem Auto anreisen, kannst du einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sie es während ihres Aufenthalts eher stehen lassen und sich umweltschonender fortbewegen. Informiere deine Mieter am besten schon vor ihrer Anreise über die Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr und lege in der Ferienunterkunft Fahrpläne von Bus und Bahn aus. Einen überragenden Service bietest du, wenn du sogar Fahrräder zum Ausleihen bereitstellst. Das freut die Gäste und die Umwelt! Auch eine Zusammenarbeit mit einem lokalen Fahrradverleih ist eine Option.
7. Wasser sparen
Einfacher geht’s nicht: Stelle eine Regentonne auf und nutze das sich darin sammelnde Wasser für den Garten. So sparst du eine Menge kostbares Trinkwasser aus der Leitung. Mit speziellen Regenwasseranlagen kannst du das aufgefangene Wasser auch im Haushalt verwenden – überall dort, wo keine Trinkwasserqualität erforderlich ist, zum Beispiel in der Waschmaschine.
Auch spezielle Duschköpfe oder Einsätze für diese machen das Wassersparen einfach und wirksam. Außerdem kannst du deine Gäste durch Hinweise in der Gästemappe oder auch auf kleinen Schildchen im Bad darum bitten, ihre Handtücher der Umwelt zuliebe mehrfach zu verwenden.
8. Konsum von lokalen Produkten fördern
Deine Gästemappe bietet im Idealfall umfangreiche und nützliche Informationen nicht nur über deine Ferienunterkunft, sondern auch deren Umgebung. Um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern, kannst du beispielsweise auf lokale Wochenmärkte oder Läden hinweisen, die regional angebaute Produkte verkaufen. So leistest du einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks deiner Gäste, während sie sich in deiner Ferienwohnung aufhalten.
Eine weitere Idee: Falls zu deiner Ferienunterkunft ein Garten gehört, könntest du dort selbst Bio-Obst und -Gemüse anpflanzen und deinen Gästen zur Verfügung stellen. Vielleicht möchten sich einige Gäste sogar an der Gartenarbeit beteiligen.
9. Hausisolierung/ Wärmedämmung anbringen
Ob von innen oder außen: Eine aufwendigere, aber lohnenswerte Maßnahme bei einer vielleicht ohnehin anstehenden Sanierung ist die Wärmedämmung des Hauses. Viele Dämmmaßnahmen amortisieren sich schon nach wenigen Jahren. Ein wärmegedämmtes Haus muss nicht nur weniger intensiv beheizt werden, sondern heizt sich im Sommer auch nicht so schnell auf und kann ein besseres Raumklima bieten.
Bei der Wahl der Dämmstoffe gilt: Konventionelles Material ist günstiger, ökologische Dämmstoffe jedoch umweltfreundlicher und oft auch besser für die Gesundheit. Achte unbedingt auf eine gute Wärmedämmung der Fenster, beispielsweise durch Dreifachverglasung. Gut zu wissen ist auch: In Deutschland wird die Wärmedämmung vom Staat gefördert.
10. Aufladestation für Elektroautos bereitstellen
Die Verkehrswende ist in vollem Gange: Immer mehr Menschen steigen um und fahren mit Stromantrieb — auch in den Urlaub. Für solche Gäste ist eine Ladestation für das eigene Fahrzeug direkt am Ferienhaus ein wichtiges Entscheidungsmerkmal bei der Wahl einer Unterkunft. Die kostengünstigsten Modelle sind bereits ab 800 Euro erhältlich. Solltest du dich für die Installation einer Ladestation entscheiden, hast du ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal deiner Unterkunft geschaffen und grenzt dich von deiner Konkurrenz ab. Dieser Service-Gedanke kommt bei deinen umweltbewussten Gästen sicher sehr gut an!
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