Als Vermieter einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses möchtest du deinen Gästen einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt bieten – und gleichzeitig deine Immobilie optimal schützen. Schäden, Verlust von Gegenständen oder zusätzlicher Reinigungsaufwand können schnell zu unerwarteten Kosten führen. Eine Kaution für deine Ferienwohnung ist daher das wichtigste Mittel, um dich als Vermieter abzusichern.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du die richtige Kaution festlegst, welche Schäden abgedeckt werden und wie du deine Unterkunft zeitsparend und stressfrei absicherst.
Inhalt
- Warum eine Kaution für Ferienwohnungen unverzichtbar ist
- Welche Schäden durch eine Kaution abgedeckt werden
- Wie du die richtige Kautionshöhe bestimmst
- Was du beachten solltest, wenn du eine Kaution verlangst
- Möglichkeiten der Kautionsverwaltung
- Rückzahlung und Kommunikation mit Gästen
- Tipps für mehr Sicherheit: Protokolle, Versicherungen & Service-Lösungen
- Fazit: So schützt du dich effektiv vor finanziellen Risiken
Warum eine Kaution für Ferienwohnungen unverzichtbar ist
Auch bei sorgfältigen Gästen kann mal etwas passieren: zerbrochene Gläser, beschädigte Möbel oder Flecken auf Teppichen. Mit einer Kaution stellst du sicher, dass die entsprechenden Kosten nicht an dir hängenbleiben. Zudem wirkt die Kaution präventiv: Gäste gehen in der Regel (noch) vorsichtiger mit einer Unterkunft um, wenn sie wissen, dass eine Sicherheitsleistung hinterlegt wird.
Welche Schäden durch eine Kaution abgedeckt werden
Typische Fälle für die Nutzung der Kaution sind:
- Beschädigung von Möbeln, Elektrogeräten oder Dekoration
- Flecken auf Teppichen, Polstern oder Bettwäsche
- Verlust von Schlüsseln oder Fernbedienungen
- Nicht bezahlte Nebenkosten (z. B. Strom, Heizung, Endreinigung)
- Übermäßige Verschmutzungen, die zusätzlichen Reinigungsaufwand erfordern
Was du beachten solltest
Wenn du dich dazu entscheidest, eine Kaution zu verlangen, gibt es einige Punkte, auf die du besonders achten solltest:
Alles schriftlich festhalten: Lege genau fest, wie hoch die Kaution ist, wie du sie einziehst, wann sie zurückgezahlt wird und unter welchen Umständen du sie einbehältst. Sorge dafür, dass deine Gäste diese Informationen kennen und gut nachvollziehen können. Gib ihnen zudem einen Nachweis, dass die Kaution eingegangen ist – zum Beispiel, wenn sie bei der Anreise bar bezahlen.
Dokumentation ist entscheidend: Halte den Zustand deiner Ferienwohnung vor der Anreise fest, zum Beispiel mit einer Inventarliste und Fotos. So kannst du im Schadensfall genau nachweisen, ob und welche Schäden entstanden sind.
Höhere Kaution bei Haustieren: Aufenthalte von Gästen mit Hund oder anderen Haustieren bergen ein höheres Risiko für Schäden. Es kann daher sinnvoll sein, für diese Gäste eine höhere Kaution zu verlangen.
Kaution nur im Ernstfall einbehalten: Du kannst die Kaution nicht einfach einbehalten, falls ein Schaden entsteht. Du musst die entstandenen Kosten belegen können – mit Rechnungen oder anderen Nachweisen.
Wie du die richtige Kautionshöhe bestimmst
Die Höhe sollte fair und angemessen sein. Eine zu hohe Kaution könnte Gäste abschrecken, eine zu niedrige schützt dich nicht ausreichend.
In Deutschland darf die Kaution grundsätzlich höchstens drei Nettokaltmieten betragen – das gilt sowohl für langfristige Vermietungen als auch für Kurzzeitaufenthalte. Bei Ferienwohnungen, die nur für ein paar Tage oder eine Woche vermietet werden, ist eine so hohe Kaution jedoch nicht empfehlenswert. Hier ergibt es mehr Sinn, eine Kaution von etwa 200 bis 400 Euro zu verlangen oder sie in Höhe von 10 bis 15 Prozent des gesamten Buchungspreises für den jeweiligen Aufenthalt festzulegen.
Möglichkeiten der Kautionsverwaltung
Barzahlung oder Zahlung per Kreditkarte vor Ort bei Anreise
Sofern eine Kaution als Sicherheitsleistung vereinbart ist, kannst du diese bei der Schlüsselübergabe direkt in bar oder vor Ort mit Kreditkarte verlangen. Bei Mietende zahlst du die hinterlegte Kaution nach Schlüsselübergabe, ggf. abzüglich möglicher Nebenkosten, zurück. Stellst du vor Abreise des Gastes einen Schaden fest, kannst du diesen vor Ort mit der hinterlegten Sicherheit verrechnen.
Abrechnung zusammen mit dem Mietpreis
Wenn du dir keine Gedanken über die Abrechnung der Kaution machen möchtest, kann diese Leistung für dich zusammen mit dem Mietpreis vorab mit den Gästen abgerechnet werden. atraveo übernimmt dies automatisch für dich – inklusive Rückerstattung nach Check-out.
Rückzahlung und Kommunikation mit Gästen
Eine zügige und transparente Rückzahlung sorgt für zufriedene Gäste und gute Bewertungen. Prüfe die Unterkunft nach Abreise, dokumentiere eventuelle Schäden und informiere die Gäste sofort.
Digitale Lösungen erleichtern die Rückzahlung: Nach Freigabe wird der Betrag automatisch zurückerstattet – ohne Diskussionen oder Papierkram. Ein Hinweis im Buchungsprozess („Die Kaution wird nach Abreise automatisch zurückerstattet, sofern keine Schäden vorliegen“) schafft Klarheit.
Tipps für mehr Sicherheit: Protokolle, Versicherungen & Service-Lösungen
Neben der Kaution gibt es weitere mögliche Schutzmaßnahmen für dich:
- Übergabeprotokolle mit Fotos vor und nach dem Aufenthalt
- Haftpflicht- und Mietausfallversicherungen
- Full Service-Anbieter, die Kaution, Zahlungen und Schadensfälle professionell verwalten
--> So sparst du Zeit, reduzierst Risiken und kannst dich auf zufriedene Gäste und eine hohe Auslastung konzentrieren.
Fazit: So schützt du dich effektiv vor finanziellen Risiken
Die Kaution ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um dich und deine Ferienimmobilie abzusichern. Mit der richtigen Höhe, klarer Kommunikation und digitaler Verwaltung schützt du dich nicht nur vor Schäden, sondern bietest deinen Gästen auch ein professionelles, vertrauensvolles Buchungserlebnis.
FAQ – Kaution für deine Ferienwohnung
Warum ist eine Kaution für Ferienwohnungen unverzichtbar?
Eine Kaution schützt dich vor Kosten durch Schäden, Verlust von Gegenständen oder zusätzlichen Reinigungsaufwand. Zudem wirkt sie präventiv: Gäste gehen sorgfältiger mit deiner Unterkunft um, wenn eine Sicherheitsleistung hinterlegt wird.
Welche Schäden werden durch die Kaution abgedeckt?
Die Kaution deckt typische Fälle wie beschädigte Möbel oder Elektrogeräte, Flecken auf Teppichen oder Polstern, verlorene Schlüssel, nicht bezahlte Nebenkosten sowie übermäßige Verschmutzungen ab. Normale Abnutzung zählt nicht dazu.
Wie legst du die richtige Kautionshöhe fest?
Die Höhe sollte fair und angemessen sein. Für Ferienwohnungen empfehlen sich meist 200–400 Euro oder 10–15 % des Buchungspreises. Wichtig ist eine transparente Kommunikation bereits während der Buchung.
Was musst du beachten, wenn du eine Kaution verlangst?
Halte alle Regelungen schriftlich fest, dokumentiere den Zustand der Unterkunft vor Anreise und verlange bei Haustieren ggf. eine höhere Kaution. Kosten müssen im Schadensfall belegt werden.
Wie kannst du die Kaution verwalten?
Du kannst die Kaution bar oder per Kreditkarte bei Anreise einziehen oder sie zusammen mit dem Mietpreis vorab abrechnen lassen. Digitale Lösungen übernehmen Einzug und Rückerstattung automatisch.
Wann und wie erfolgt die Rückzahlung der Kaution?
Nach Abreise prüfst du die Unterkunft, dokumentierst eventuelle Schäden und gibst die Kaution schnell und transparent frei. Digitale Systeme erleichtern die automatische Rückerstattung ohne Papierkram.
Welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen gibt es?
Übergabeprotokolle, Fotos, Versicherungen und Full-Service-Anbieter für Kautions- und Schadensmanagement erhöhen deine Sicherheit und reduzieren deinen Aufwand.
