So fotografierst du dein Ferienhaus richtig

Der erste Eindruck zählt! Schönes und einladendes Bildmaterial ist das A und O bei der Vorstellung deines Ferienhauses oder deiner Ferienwohnung und entscheidend für den Erfolg deiner Vermietung. Professionell erstellte Bilder eines Fotografen sind natürlich ideal, aber du kannst auch selbst schöne Fotos machen, zum Beispiel mit deinem Smartphone. Wir zeigen dir, wie es geht:

  • Setze deine Unterkunft richtig in Szene
  • Lichte keine Personen ab
  • Fotografiere im Querformat & aus der richtigen Perspektive
  • Sorge für gute Lichtverhältnisse
  • Achte auf die Bildschärfe
  • Erstelle Innen- und Aussenaufnahmen
  • Mache viele Fotos
  • Wähle ein ansprechendes Hauptbild aus
  • Speicher Fotos in guter Auflösung

Schaue dir alle Tipps rund ums Fotografieren der Unterkunft schnell im Video an.

1. Setze deine Unterkunft richtig in Szene

Die Räume sollten selbstverständlich aufgeräumt sein und eine Wohlfühlatmosphäre versprühen. Räume alle privaten Gegenstände weg (zum Beispiel Fotos deiner Familie), decke freiliegende Kabel ab und sorge für einen klaren und aufgeräumten Eindruck. Eine schöne, aber sparsame Dekoration verleiht jedem Raum den letzten Schliff: ein schön gedeckter Tisch, eine Vase mit frischen Blumen im Wohnzimmer, gemütliche Kissen auf der Couch, frische Handtücher im Bad und frische bezogene Betten im Schlafzimmer. Farblich solltest du nicht zu viele aufgeregte Akzente setzen, ruhige, gedeckte Farben wirken harmonisch, aufgeräumt und einladend.

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Der gedeckte Tisch wirkt einladend, die leuchtenden Kerzen sorgen zusammen mit der stimmigen Einrichtung für ein wohliges Ambiente. Der Esstisch als Hauptmotiv kommt in der Mitte des Fotos besonders gut zur Geltung.
wohnküche

Weniger ist manchmal mehr: Diese Wohnküche wirkt trotz mehrerer Raumfunktionen nicht überladen – mit einem cleanen Design und wenigen, aber gut platzierten und farblich abgestimmten Dekorationen.

badezimmer

Auch ein Badezimmer, das nicht top modern eingerichtet ist, wirkt mit frischen Handtüchern und etwas Dekoration, sowie mit leuchtenden Kerzen wie in diesem Beispiel, gleich viel freundlicher.


 2. Lichte keine Personen ab

Auf deinen Fotos sollte nur die Unterkunft und keine Personen zu sehen sein. Keinesfalls solltest du Bilder von dir, deiner Familie oder anderen Gästen nutzen. Das kann rechtliche Probleme verursachen und wirkt auf Kunden meist auch irritierend. Auch wenn es komisch klingt: Am besten kann sich ein Gast seinen Urlaub in deiner Unterkunft vorstellen, wenn keine anderen Personen auf den Fotos zu sehen sind. Ausserdem wirken die Bilder so auch viel professioneller. Konzentriere dich stattdessen auf besondere und liebevolle Details deiner Wohnung, zum Beispiel einen frischen Blumenstrauss, die besondere Aussicht oder Lage.

blumen-auf-dem-tisch

Setze liebevolle Details in Szene, zum Beispiel einen frischen Blumenstrauss auf dem Tisch.

3. Wähle Querformat und die richtige Perspektive

Erstelle Aufnahmen wenn möglich im Querformat, so kann deine Unterkunft am besten online dargestellt werden. Halte das Handy dazu einfach quer. Achte darauf, dass du das Smartphone / die Kamera gerade hältst, damit keine schiefen Aufnahmen entstehen. Kleine oder schmale Räume sollten von oben fotografiert werden (oder mit Weitwinkelobjektiv). Ansonsten gilt beim Fotografieren von Räumen die Faustregel: weniger Decke und mehr Boden.

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Kleine Räume lassen sich am besten aus einer erhöhten Position fotografieren – so bekommst du mehr Raum aufs Bild. Noch besser gelingt es natürlich mit einem Weitwinkelobjektiv.

4. Sorge für gute Lichtverhältnisse

Fotografiere bei guten Lichtverhältnissen – das bedeutet: Egal ob drinnen oder draussen, es sollte möglichst hell sein. Besonders stimmungsvoll können Bilder werden, die in der Morgen- oder Abendsonne entstehen. Fotografiere nicht in den Schatten hinein, nicht gegen die Sonne und auch nicht in der Dämmerung. Verzichte am besten auch auf unnatürliche Filter, die mit deinem Handy eventuell möglich sind. Aussenaufnahmen erstellst du am besten bei schönem Wetter und idealerweise nicht nur im Winter, sondern auch in den schönen Jahreszeiten Frühling und Sommer. Bei einer Skihütte gehören winterliche Bilder aber natürlich unbedingt dazu. Für Innenaufnahmen kann es günstig sein, alle Lichter anzuschalten oder die Türen und Fenster zu öffnen, um möglichst viel Licht reinzulassen. Verzichte auf den Blitz der Kamera.

 

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Tageslicht, das eingeschaltete Licht und die geöffneten Balkontüren sorgen auch bei zur Nordseite gelegenen Räumen für eine gute Ausleuchtung. Hier wird sogar die schöne Aussicht sichtbar.

5. So gelingen scharfe Bilder

Halte das Smartphone möglichst still. Prüfe das Bild direkt, ist es an einigen Stellen zu verschwommen, prüfe die Lichtverhältnisse im Raum und versuche es erneut. Wenn du mit einer Kamera fotografierst, hilft ein Stativ dabei, verwackelte Bilder zu vermeiden.

6. Erstelle Innen- und Aussenaufnahmen

Für die perfekte Präsentation deiner Unterkunft braucht es Ansichten von innen und aussen. Fotografiere alle Zimmer der Unterkunft und gib Eindrücke von Details, die du hervorheben möchtest. Es sollte alles zu sehen sein, was die Ferienunterkunft zu bieten hat. Die Küchenzeile verfügt über eine gute Ausstattung? Zeige es! Das Badezimmer wurde gerade erst renoviert? Das sehen auch die Kunden gerne! Befindet sich die Unterkunft in einer schönen Lage? Auch Bilder der Umgebung sind sehr wichtig, um Interesse zu wecken! Diese Highlights solltest du unbedingt in Szene setzen:

  • schöne Aussicht / Lage
  • Balkon / Terrasse / Garten
  • Kamin
  • Sauna
  • Pool
  • Boot / Bootsanlegeplatz
  • Fahrräder zum Ausleihen

 

 

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Dieses schöne Ferienhaus muss unbedingt gezeigt werden. Eine gute Aussenaufnahme, am besten bei schönem Wetter entstanden, gibt einen ersten Eindruck und lässt den Betrachter neugierig werden.
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Ihr Ferienhaus befindet sich in einer wunderschönen Lage? Dann fotografieren Sie die Umgebung oder, wie hier, das Ferienhaus aus größerer Entfernung.

 

 

7. Wähle ein ansprechendes Hauptbild

Ein Bild aus deiner Fotoreihe sollte sich als „Hauptbild“ der Fotogalerie eignen. Dabei handelt es sich um das schönste Bild, das deine Unterkunft auf einem Bild „erklärt“. Bei einem Ferienhaus ist es meist eine schöne Aussenaufnahme. Bei einer Ferienwohnung fotografierst du das schönste Zimmer. Vielleicht sieht man auf dem Foto auch die schöne Aussicht im Fenster?

8. Mache viele Fotos

Es ist besser, viele Fotos anzubieten, als zu wenige. Egal wie klein deine Unterkunft ist, weniger als 5 Fotos dürfen es nicht sein. Sei ehrlich und zeige wirklich alle Räume. Niemand kauft gern eine Katze im Sack. Achte auch darauf, das gleiche Motiv nicht mehrmals abzubilden (z.B. mehrere Fotos von dem gleichen Regal). Jedes Bild sollte neue Perspektiven eröffnen.

9. Speichere Fotos in guter Auflösung

Speichere die Bilder in ihrer Originalqualität ab. Wenn du sie vorher zuschneidest oder verkleinerst, minderst du ggf. die Auflösung. In der Regel haben Querformat-Bilder, die mit dem Smartphone erstellt werden, eine Breite von ca. 4000 Pixeln und das reicht für eine hervorragende Darstellung im Internet und den sozialen Medien völlig aus.

Beispiele unserer Vermieter

Kleiner Raum geschickt von oben fotografiert – super gemacht! Kissen und Vorhänge im gleichen Farbton setzen geschickte Akzente.
Gut gewählt: Liebevolle Deko im Badezimmer. Die Kerzen sorgen für Wohlfühlatmosphäre.
 
Gemütlich und einladend wirkt der gedeckte Tisch. Das eingeschaltete Licht sorgt für die richtige Beleuchtung.